Hoopers Winter Trophy 2023 / 2024

Text, Bilder, Video: Monika Müller

Die Hoopers Winter Trophy ist ein Event, welches über 4 Monate geht. Jeden Monat gibt es ein Turnierwochenende mit jeweils 2 Wertungsläufen. Also insgesamt 16 Wertungsläufe. Am letzten Turniertag, welches auch der Finaltag ist, werden die Punkte aller Wertungsläufe zusammengezählt und die Gewinner der Hoopers Winter Trophy wird ermittelt.

Malte und ich waren auch gemeldet. Ich war gespannt, wie er die ganzen Eindrücke verarbeitet… Er war noch nie in einer Halle wo so viele Hunde und Geräusche sind. Ich hatte also keine großen Erwartungen sondern wollte nur Spaß mit ihm haben.

Am 1. Turnierwochenende war er, wie befürchtet, sehr beeindruckt… So sehr, dass er an den zwei ersten Turniertagen die einfachsten Dinge nicht abrufen konnte. Nach einem Gespräch mit dem Richter ging ich zwar weiterhin mit Malte an den Start, legte aber mehr Wert auf Maltes mentale Stabilität als auf einen Null-Fehler-Lauf. Somit waren das mehr oder weniger Trainingsläufe.

Vor dem zweiten Turnierwochenende mietete ich mir dann am Vorabend die Halle für uns alleine, was sich im Nachhinein als eine sehr gute Entscheidung bewies. Hier konnten wir mal ganz ungezwungen trainieren und Spaß haben. Man kann sich an einem Turniertag noch so sehr vornehmen, Spaß zu haben… so ganz gelingt das leider nie.

An diesem 2. Turnierwochenende brachte er sein Können zum Vorschein:

Samstag:

1. Lauf 0 Fehler Platz 1 von 23
2. Lauf 1 Fehler Platz 2 von 23

Sonntag:

1. Lauf 3 Fehler Platz 3 von 21
2. Lauf 0 Fehler Platz 1 von 21

Auch das 3. Turnierwochenende begann vielversprechend.

Samstag:

1. Lauf 0 Fehler Platz 1 von 25
2. Lauf O.B. (ohne Bewertung)

Sonntag:

Beide Läufe leider O.B.

Auch wenn wir hier keine Platzierung erreichten, haben wir an Erfahrung gewonnen.

Nach diesem Wochenende lagen wir in der Gesamtwertung auf Platz 8 von 39. Eigentlich gar nicht schlecht, aber für mich nicht gut genug um weiter in der Wertung bleiben zu wollen. Zumal ich in 2024 wirklich mit Malte in der H3 starten möchte.

Nach ein bisschen hin und her überlegen entschied ich mich, uns für das letzte Turnierwochenende in H3 umzumelden. Das würde uns zwar aus der Gesamtwertung herausnehmen, ABER ich könnte 4 Trainingsläufe mit ihm in der Halle in H3 absolvieren. Gesagt, getan…

Wir starteten dann also zum ersten Mal in der H3, der höchsten Leistungsklasse mit Parcours, die es zum Teil wirklich in sich haben! Diese Parcours haben bis zu 25 Hindernisse. Sie sind zum Teil sehr schnell (Rennstrecken) kombiniert mit Sequenzen, die sehr technisch zu führen sind. All das auf einer Fläche, wo Malte bis zu 30 Meter von mir weg ist. Das wird nicht einfach. Aber einfach kann jeder und man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben.

Wir stellten uns also der Herausforderung.

Samstag:

1. Lauf O.B., aber wenn der Richter zu einem kommt und sagt „ die Welle war geil“, dann ist das besser als ein Nullfehler-Lauf. Denn die Welle ist die schwierigste Übung.
2. Lauf O.B.

Sonntag:

1. Lauf O.B.
2. Lauf O.B.

Resüme für dieses Wochenende: Malte hat vieles richtig gemacht und ich vieles falsch! Er weiß, was er tut, nur muss ich auch zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Signale geben…

Fazit: es hätte besser laufen können und ich weiß an was ich arbeiten muss.

Um eine Vorstellung von so einem Parcours zu bekommen, habe ich mal aus jeder Leistungsklasse einen Parcours angehängt. Die grünen Punkte mit den Zahlen ergeben die Reihenfolge, in der der Parcours erarbeitet werden soll; die gestrichelten Linien sind die Abstände Mensch/Hund.